Verweilen statt eilen!. Mutterstadt ist bei meinen Bekannten nur
als „Ort mit verkehrsreicher Kreuzung“ bekannt. Das sollte so
nicht sein! Wie wäre es, wenn ich zum Shoppen in die Ortsmitte gehen kann, weil es gemütlich ist und ich kaufen kann, was ich benötige. Angefangen von schicken Kleidern oder Schuhen, Brot oder Kuchen, einer Zeitung oder einem Buch. Wie wäre es, wenn ich das gut zu Fuß oder mit Fahrrad erledigen und ich die Straße
–mit meinen Kindern- überqueren könnte ohne mich in Lebensgefahr zu
bringen? Dann würde ich mich jedes Wochenende vor die Eisdiele setzen, genüsslich einen Cappuccino trinken und mich von den über 1000 Autos pro Stunde nicht stören lassen, weil die draußen bleiben.
Gabi Odermatt-Altvater
Wenn wir das Klima schützen wollen, müssen wir Energie sparen und unsere Energie anders produzieren. Wenn wir unserem Geldbeutel was Gutes tun wollen, auch.
Aus diesem Grund will ich, daß die Gemeinde weiß, was sie an Energie verbraucht und handelt, damit es weniger wird. Immer mehr Fotovoltaikanlagen stehen auf privaten Dächern, es wird Zeit das die Gemeinde aufwacht.
Die Strassenlaternen verbrauchen viel Energie. Es war daher richtig, dass die Gemeinde in sparsamere Lampen investiert. Hier müssen wir weiter machen und bald Erfahrungen mit der LED-Technik sammeln.
Damit wir dies alles und noch einiges mehr erreichen können, brauche ich im nächsten Gemeinderat Mitstreiter und die Grünen Fraktionsstatus.
Gudrun Dude
Es ist mir ein Herzensanliegen, daß wir es schaffen, in Mutterstadt nicht nur Gemüse, sondern biologisch angebautes Gemüse zu erzeugen.
Die Nachfrage steigt und der Landschaft täte es sicher gut, wenn sie nicht so ausgeräumt wäre. Wir brauchen einen runden Tisch, weil der industrialisierte Anbau und Ökolandbau sich nicht in jeder Hinsicht vertragen.
Die jetzige Art zu wirtschaften ist weder gut ist für den Boden, noch für das Klima, noch für das Grundwasser und erst recht nicht für uns als Verbraucher.
Es geht schließlich um Lebensmittel die uns gesund und am Leben erhalten sollen. Das geht nur, wenn die Art wie wir sie produzieren selbst gesund ist und wir dafür den angemessenen Preis akzeptieren.

Gudrun Dude
Giovanni Giacoppo
Als Pfälzer Italiener weiß ich, was ein vereintes Europa bedeutet,
welche Hürdenläufe nötig sind, damit man als EU-Bürger
wählen oder Rente beantragen kann. Für Verständigung ist
verstehen wichtig. Damit wir uns besser verstehen, sollten
ausländische Kinder schon im Kindergarten deutsch lernen
und umgekehrt schadet es deutschen Kindern nicht, wenn
sie italienisch, griechisch oder türkisch kennen lernen.
Wenn demnächst das Gejammere losgeht wegen der Wirtschaftskrise: „Kein Geld, kein Geld !“
sollten wir uns an das Wörtchen „systemrelevant“ erinnern und darauf bestehen, daß gute Bildung für die Kinder mindestens so systemrelevant ist wie die HRE-Bank. Ohne gute Bildung haben die Kinder keine Chance.
Maimarktticket
Über den Sinn oder Unsinn von Verkaufsveranstaltungen, wie dem Maimarkt Mannheim, kann man trefflich streiten. Aber unstrittig ist er eine der Attraktionen in der Region und für viele Besucher so etwas wie Kult.
Letzten Samstag war es für uns wieder so weit: Wir machten uns von Mutterstadt aus auf den Weg, natürlich mit Öffis und dem Maimarktticket. Dies kauften wir erst vollkommen unproblematisch beim Busfahrer. (In Limburgerhof an der S-Bahn hätten wir es problemlos am Automaten ziehen können. )Am Berliner Platz mussten wir in die Straßenbahn umsteigen, das wars. Nach ca 1 Stunde waren wir vollkommen entspannt am Eingangstor des Maimarkgeländes. Wir hatten ja schon ein Ticket und konnten, im Gegensatz zu den PKW Fahrern, sogleich durchgehen.
Bei den traditionell großen Angeboten an Weinen die zum verweilen an den Ständen lockten, konnten wir mit gutem Gewissen probieren und genießen, da wir ja nicht mehr Auto fahren mussten.
Auch am Abend klappte ebenfalls alles bestens! Die Verkehrsbetriebe waren gut auf den Ansturm vorbereitet. Ich denke, dass wir kürzer auf die Straßenbahn gewartet haben, als die Autofahrer in der Schlange an der Ausfahrt vom Parkplatz. Zunächst war es zwar etwas eng in der Bahn aber dafür auch sehr lustig und kommunikativ.
Auffällig war, das viele Mitreisende erzählten, dass sie sonst keine regelmäßigen Öffi-Nutzer seien, sondern eigentlich nur zum Maimarkt umsteigen, weil das Angebot gut sei.
Das Maimarktticket kostet 8€ , der einfache Eintritt im Vorverkauf 4€ und an der Kasse 7€ . Die Höhe der Parkgebühren für PKW sind mir nicht bekannt. Je nach Anfahrtstrecke kommen für Autofahrer dann noch noch die Benzinkosten dazu. Dagegen ist das Maimarktticket berits bei geringer Entfernung unschlagbar Günstig. Das führt dazu. dass erstaunlich viele Menschen bereit sind zumindest temporär auf Öffis umzusteigen!
Eins wird mehr als deutlich am Beispiel des Maimarktticket:
Wenn der Wille der Beteiligten besteht ein attraktives Angebot von Seiten des Nahverkehrs zu machen, sind die Bürger sehr wohl bereit in großer Zahl Umzusteigen.
Die Verantwortlichen des Maimarktes scheinen die nötige Lobby und Macht zu haben um dieses durchzusetzen, die Gemeinde Mutterstadt dagegen eher nicht!